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Ausstellung "Deckname Betti. Jugendwiderstand in München gegen den Nationalsozialismus"

München und Jugendwiderstand im "Dritten Reich":

Von den Nationalsozialisten erklärte "Hauptstadt der Bewegung", mit der Hitler noch "Großes" vorhatte, und eine übergroße Mehrheit, die dem "Führer" begeistert folgte." Gegenbewegungen formieren sich, sagen der menschenverachtenden Ideologie und Grausamkeit des nationalsozialistischen Regimes den Kampf an. Diese "andere Bewegung" geht mit den großen Beispielen der "Weißen Rose" und Georg Elser in die Geschichte des Deutschen Widerstands ein. Ihre Namen und ihr Wirken sind uns ein Begriff, aus dem Schulunterricht, aus Spielfilmen und Reportagen.

Wer aber sind Emil Meier, Georg Eschen, Schwester Imma Mack, oder Albert Lörcher? Was war der "ISK", wer stand hinter "Neu Beginnen" oder den "Kinderfreunden"? 1993 begaben sich sieben Jugendliche in einer Geschichtswerkstatt unter Leitung des Kreisjugendring München-Stadt auf Spurensuche nach dem "vergessenen Widerstand" junger Menschen gegen den Nationalsozialismus.

Die Ergebnisse der Werkstatt, in der Wanderausstellung "Deckname Betti" zusammengefasst, sind bis heute weitgehend einzigartige Zeugnisse jugendlichen Widerstands in München. Vier Jahre lang wanderte die Ausstellung quer durch München und anschließend durch ganz Bayern; Sie erreichte etwa 10.000 Schülerinnen und Schüler, Jugendgruppen und Jugendinitiativen, die mit ihr gearbeitet haben.

Die Auseinandersetzung mit Idealen und Ideologie, mit Courage und Gruppendruck, mit Stillhalten oder Position beziehen, ist ein ständiger Auftrag, dem wir uns immer stellen müssen. "Deckname Betti" biete ein wunderbares Forum dafür, sie ist Vermächtnis, Beispiel, Impuls und Brücke zugleich. Sie ist ein stiller Dialog zwischen jungen Menschen damals und heute.

Die Ausstellung kann beim Kreisjugendring München Stadt ausgeliehen werden. Mehr Informationen unter:
www.kjr-m.de/projekte/zeitgeschichtliche